Dem Betreiber des Anfang Juni überfallenen Casinos in Manila, bei dem 37 Menschen ums Leben kamen, wurde nun vorläufig von den Behörden die Lizenz entzogen. Als Grund wurden Sicherheitsmängel angegeben.
Der philippinische Casino-Verband hat dem Betreiber nach dem tödlichen Überfall aufgrund schwerer Sicherheitsmängel die Spiellizenz entzogen. Erst dann, wenn er alle Sicherheitslücken beseitigt, erhält der Betreiber des Hotel- und Casinokomplexes die Lizenz wieder zurück, wie der staatliche Verband (Pagcor) am vergangenen Freitag mitteilte.
Der Verband erklärte zudem, dass durch den Vorfall die philippinische Tourismus-Industrie in ein schlechtes Licht gerückt wurde. Bei dem mutmaßlichen Raubüberfall, bei dem in der vergangenen Woche 37 Menschen ums Leben kamen (wir berichteten), wurden auch Dutzende verletzt. Ein tiefverschuldeter, spielsüchtiger Familienvater war nach Angaben der Behörden mit einem Schnellfeuergewehr in das Casino eingedrungen und hatte dort Warnschüsse abgefeuert, Spieltische in Brand gesetzt und hatte versucht, das Spielcasino auszurauben. Im Anschluss hat er sich dann in einem Hotelzimmer des Komplexes selbst das Leben genommen.
Es war auf den Überwachungsvideos unter anderem zu sehen, wie der 43-Jährige trotz Gewehr ungehindert das Casino betreten konnte. Er war nach Angaben der Behörden wütend, da er seit April in allen Casinos Hausverbot hatte. Ein terroristischer Anschlag wird ausgeschlossen.
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