„Nichts geht mehr – Rien ne va plus“ heißt es am Freitag, dem 17. März 2017 im Baden-Badener Casino. Damit ist jedoch nicht wie üblich die Ansage des Croupiers beim Roulette gemeint, sondern die außergewöhnliche Schließung der traditionellen Spielbank im Kurhaus der Bäderstadt.
Dass es zu der außergewöhnlichen Schließung des Casinos kommt, hängt mit dem jährlichen Gipfeltreffen der Finanzminister und Notenbankgouverneure der G20-Länder am 17. und 18. März zusammen. Denn in diesem Jahr hat Deutschland die Präsidentschaft der G20.
Wegen des Treffens wird das Baden-Badener Casino am 17. März 2017 ganztägig und am Samstag den 18. März 2017 bis 19 Uhr geschlossen. In dieser Zeit steht auch der Spielbetrieb im Souterrain des Kurhauses still. Ab 19 Uhr am Samstag läuft dann der normale Betrieb der Spielbank weiter. Dann sind auch der Club Bernstein und das Restaurant „The Grill“ sowie die Event-Locations im Casino wieder geöffnet.
Der Spielbetrieb der Spielbank Baden-Baden ist ansonsten nur an sieben Tagen des Jahres, die gesetzlich festgelegt sind, geschlossen. Otto Wulferding, der Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Spielbanken Gesellschaft erklärte, dass das Unternehmen bereits 2009 anlässlich des NATO-Gipfels den Spielbetrieb des Casinos für sieben Tage ruhen ließ. Dem fügte er hinzu, dass man nun ebenfalls, im Einvernehmen mit dem Bundesfinanzministerium und den Sicherheitsbehörden bereit sei, das Casino während der G20-Veranstaltungen zu schließen.
Vonseiten des Casino-Direktors Thomas Schindler hieß es, dass es wieder eine große Ehre sei, die hohen Staatsgäste aus Europa, Amerika und Asien während des G20-Gipfels im Kurhaus Baden-Baden zu empfangen.
Am Samstag, dem 18. März 2017, von 19 Uhr an heißt es dann wieder „Faites vos jeux! – machen Sie ihr Spiel“.
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